Herzog Friedrich Wilhelm
von Braunschweig
Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg-Oels (1771-1815) erlangte während der Napoleonischen Kriege Berühmtheit durch seinen Mut im Kampf gegen die französischen Besatzung. Er war kein bedeutender Feldherr, aber ein Draufgänger und volkstümlicher Haudegen. Das Bild zeigt ihn in der schwarzen Uniform seines Freikorps. Ihr verdankt er seinen Beinamen "Schwarzer Herzog". Er trägt den Bruststern des Hohen Ordens von Schwarzen Adler, den er als junger Prinz in preußischen Diensten erhalten hatte.
1806 geriet Herzog Friedrich Wilhelm in französische Kriegsgefangenschaft. Sein Herzogtum Braunschweig wurde zum Königreich Westfalen geschlagen, das Napoleons jüngerer Bruder Jerome Bonaparte regierte. Nach seiner Freilassung stellte er 1809 im Bündnis mit Österreich in Böhmen und Schlesien ein Freikorps auf, mit dem er erneut gegen Frankreich zog. Am Feldzug von 1815 nahm er mit 7000 Mann teil. Er fiel zwei Tage vor der Niederlage Napoleons bei Waterloo in der Schlacht bei Ligny und Quatre-Bras am 16. Juni 1815.
Preussisches Heer um 1813
Hier die letzte Ruhestätte des Herzogs
In der Fürstengruft der Welfen in Braunschweig